Was ist bürgerkrieg in sri lanka?

Der Bürgerkrieg in Sri Lanka war ein bewaffneter Konflikt, der von 1983 bis 2009 zwischen der Regierung von Sri Lanka und der separatistischen Organisation Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) stattfand. Der Konflikt entstand aufgrund ethnischer, religiöser und sprachlicher Spannungen zwischen der singhalesischen Mehrheit und der tamilischen Minderheit im Land.

Die LTTE kämpfte für die Gründung eines unabhängigen tamilischen Staates namens Tamil Eelam im Norden und Osten Sri Lankas. Mit einem gut ausgerüsteten und organisierten Untergrundnetzwerk führte die LTTE regelmäßig Anschläge auf Regierungseinrichtungen, Armeestützpunkte und Zivilisten durch. Die Regierung reagierte mit militärischen Gegenmaßnahmen, darunter auch die Durchführung einer groß angelegten Militäroffensive.

Während des Konflikts gab es schwere Menschenrechtsverletzungen auf beiden Seiten. Sowohl die LTTE als auch die Regierung wurden beschuldigt, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu nutzen und gezielte Angriffe auf Zivilisten durchzuführen. Das Land erlebte auch eine große Flüchtlingskrise, da Tausende Menschen vor den Kämpfen flohen.

Im Jahr 2009 gelang es der srilankischen Armee, die LTTE militärisch zu besiegen und ihren Anführer Velupillai Prabhakaran zu töten. Dies führte zur Beendigung des Bürgerkriegs und zur Wiederherstellung der Regierungskontrolle über das gesamte Land. Der Konflikt hinterließ jedoch tiefe Wunden und große sozioökonomische Probleme in Sri Lanka.